Ab sofort wird am DEUTSCHEN GELENKZENTRUM die Behandlung einer schweren Arthrose in Knie- (Gonarthrose) oder Hüftgelenk (Coxarthrose) mit einem neuen hochpräzisen Operationsverfahren ermöglicht. Die ATOS Klinik Heidelberg hat die navigierte und roboterassistierte Endoprothetik von Knie- und Hüftprothesen mit dem Makoplasty System eingeführt.
Die Vorteile dieser Methode sind durchaus in der Lage die Endoprothetik auf ein neues Niveau zu heben und wirken sich sowohl auf künstliche Hüften (Hüft-Totalendoprothese, Hüft TEP, HTEP) als auch auf alle Knieprothesen aus. Sie optimiert Knie-Totalendoprothesen (Oberflächenersatzprothesen, Knie TEP, KTEP) oder Schlittenprothesen (Knieteilprothesen) und lässt sich auch mit minimalinvasiven Operationsverfahren wie der AMIS Hüfte kombinieren.
Dabei steht Makoplasty für die Kombination der Sicherheit eines dreidimensionalen chirurgischen Navigationssystems mit der Präzision eines Roboterarmes, die dem Operateur Eingriffe mit bisher unerreichter Genauigkeit und Qualität ermöglicht.
Der Roboter agiert dabei nicht selbstständig, sondern unterstützt den Operateur in dem er dessen Bewegungen im Operationsfeld verfeinert und begrenzt. Zusätzlich erfolgt die individuelle Optimierung der Implantat-Position unter Berücksichtigung der Knochen- und Weichteilverhältnisse des Patienten.
Anstatt nur Standard-Röntgenbilder des betroffenen Gelenkes zu berücksichtigen erfolgt bei diesem Verfahren zunächst im Voraus die dreidimensionale Operationsplanung unter Verwendung von CT- (Computertomografie) Daten. Zu Beginn der Operation selbst erfolgt dann noch zusätzlich die patientenindividuelle Erfassung der Spannung und Stabilität der Bänder und Gelenkkapsel über den ganzen Bewegungsumfang des von der Arthrose befallenen und oft weitgehend zerstörten Gelenkes.
Am Computer können mit diesen Informationen virtuell die zur Verfügung stehenden Prothesenkomponenten und deren Positionen so lange verändert werden bis das Gelenk des Patienten in jeder Beuge- und Streckstellung die optimale Stabilität und Weichteilspannung erreicht.
Erst mit diesen Informationen beginnt danach die eigentliche Operation und das Planungsergebnis wird vom Operateur mit Unterstützung des Roboterarms in höchster Präzision umgesetzt. Während der Operation kann dabei das Ergebnis jederzeit überprüft und noch einmal angepasst werden. Weiterhin ist es auch problemlos möglich die Operation ganz ohne computertechnische Unterstützung fortzuführen und zu Ende zu bringen.
Am Ende der Operation kann das erreichte Operationsergebnis mit dem Makoplasty System dokumentiert und Messwerte wie Bewegungsumfang, Implantatposition, Ausrichtung des Beines, Bandspannung und Bandstabilität aufgezeichnet werden.
Der nicht unerhebliche technische Aufwand dient dazu die maximale Sicherheit Ihrer Operation zu gewährleisten sowie die optimale Funktionsfähigkeit, Belastbarkeit und Haltbarkeit Ihres künstlichen Gelenks zu erreichen.
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