Liebe Besucherin, lieber Besucher,
herzlich willkommen auf meiner Hüftarthrose / Coxarthrose Informations-Seite!
Hier finden Sie allgemeine Informationen zum Thema Hüftarthrose und Hüftendoprothetik, ich beantworten die am häufigsten gestellten Fragen meiner Patienten und gebe Ihnen danach einen ersten Einblick in die Behandlungsmöglichkeiten bei Coxarthrose.
Klicken Sie bitte auf die Pluszeichen und entsprechenden Begriffe unten!
Falls Sie individuelle Fragen haben sollten, freue ich mich sehr von Ihnen zu hören! Rufen Sie einfach an oder schicken Sie eine E-Mail:
Prof. Dr. med. Rudi Georg Bitsch
Arzt, Orthopäde & Unfallchirurg
DEUTSCHES GELENKZENTRUM in der ATOS Klinik Heidelberg
Bismarckstr. 9-15, 69115 Heidelberg
Tel.: 06221 983-180
Fax: 06221 983-189
gelenkzentrum@atos.de
Wir sind für Sie da —
rufen Sie uns an!
Tel.: 06221 / 983 – 180
Fax: 06221 / 983 – 189
gelenkzentrum@atos.de
im DEUTSCHEN GELENKZENTRUM
& der ATOS Klinik Heidelberg
Bismarckstraße 9-15
69115 Heidelberg


Häufig gestellte Fragen meiner Patienten zur Coxarthrose
- Wo treten Hüftschmerzen auf?
- Wo befindet sich der Oberschenkelhals?
- Wann wurde das erste Mal ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt?
- Wie gefährlich ist eine Hüftoperation?
- Wie lange dauert eine Hüftoperation?
- Was ist das beste Material für Hüftprothesen?
- Was ist eine Duokopfprothese?
- Wie lange hält ein neues Hüftgelenk?
- Wie lange dauern Krankhausaufenthalte und Reha nach einer Hüftoperation?
- Behandeln Sie bei Coxarthrose nur Privatpatienten?
Professor Bitsch erklärt die Coxarthrose
Die Behandlung der Coxarthrose
Die Endoprothetik (Kunstgelenk/Ersatz) des Hüftgelenks
- Aufbau und Komponenten eines künstlichen Hüftgelenks
- Hüftschaftprothesen
- Kurzschaftprothesen
- (Teil-)Zementierte (Hybrid-)Hüftprothesen
- Langschaftprothesen
- Wie häufig werden Hüftprothesen-Implantationen in Deutschland durchgeführt?
- Bei welchen Erkrankungen und Verletzungen erfolgt die Empfehlung zum Hüftgelenkersatz?
- Wann ist die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks sinnvoll und gibt es Alternativen?
- Was sind die wichtigsten Operationsschritte bei der Hüftprothesenimplantation?
- Was versteht man unter modernen minimalinvasiven MIS-Operationstechniken? Was versteht man unter der AMIS-Methode? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Welchen Zugang verwenden Sie?
- Was versteht man unter den Programmen für eine optimierte Genesung bei einer Hüftoperation?
Hinweise zur Hüftgelenksoperation
Anatomie des Hüftgelenks: Wie ist das Hüftgelenk aufgebaut?



Welche Muskeln bewegen und stabilisieren die Hüfte?
Das Hüftgelenk wird von einer Vielzahl von Muskeln bewegt. Sowohl die Hüftmuskeln als auch Oberschenkelmuskeln haben eine Wirkung auf das Hüftgelenk. Nach ihrer Funktion und Zugrichtung unterscheidet man Beuger (Flexoren), Strecker (Extensoren), Anspreizer (Adduktoren), Abspreizer (Abduktoren), Auswärtsdreher (Außenrotatoren) und Einwärtsdreher (Innenrotatoren) des Hüftgelenks. Die Oberschenkelmuskulatur kann man nach ihrer Lage in vordere und hintere sowie anspreizende innenseitige Muskeln einteilen.
Besonders wichtig für die Stabilität des Hüftgelenkes sind die nach seitlich abspreizenden Hüftmuskeln (Abduktoren) der hinteren (dorsalen) Gruppe. Bei Ausfall dieser Muskelgruppe kann das Becken beim Stehen auf dem erkrankten Bein nicht fixiert werden. Das Becken sinkt auf der gesunden Seite ab (Trendelenburg-Zeichen, einseitig positiv). Bei Ausfall oder Insuffizienz der Abduktoren auf beiden Seiten (z. B. bei angeborener Hüftluxation) kommt es zum Watschelgang (Trendelenburg-Zeichen, doppelseitig positiv).
Ursachen, Verlauf, Risikofaktoren und typische Beschwerden (Symptome) der Coxarthrose

Folgende Risikofaktoren sind bekannt
- Genetische Disposition (angeborene Schwäche des Gelenkknorpels bei primärer Arthrose)
- Alter
- Geschlecht
- Überlastung (z. B. durch Übergewicht, Leistungssport, schwere körperliche Arbeit)
- Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus, Hyperurikämie, Hämochromatose)
- Knochenerkrankungen (z. B. aseptische Hüftkopfnekrose, M. Paget)
- Verletzungen (Traumata z. B. fehlverheilte Brüche, Brüche mit Gelenkbeteiligung)
- Fehlbelastung durch angeborene (z.B. Hüftdysplasie, Coxa antetrorta, Coxa valga) oder erworbene Formstörungen, Fehlstellungen (z.B. Morbus Perthes, Epipysiolysis capitis femoris)
- Infektionen (z.B. bakterielle Coxitis)
- Entzündliche Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis)
Die Arthrose, insbesondere der gewichtsbelasteten großen Gelenke, hat einen voranschreitenden (chronisch progredienten) Verlauf, dessen Geschwindigkeit Sie jedoch beeinflussen können!




Die Stadien der Hüftarthrose
In den fortgeschrittenen Arthrose-Stadien sind alle Gelenkstrukturen und auch umgebendes Gewebe beteiligt, wie die Gelenkinnenhaut (Synovialmembran), die Gelenkflüssigkeit (Synovia), der knorpeltragende Knochen (Sklerose und Zysten des subchondralen Knochens) und angrenzende Knochenanteile (Bildung von osteophytären Randanbauten) sowie das Immunsystem mit Entzündungsprozessen (Entzündungsmediatoren, knorpelabbauende Enzyme). Daraus können sich eine Vielzahl von möglichen Beschwerden entwickeln.
Gibt es andere Ursachen für Schmerzen in der Hüftregion?

Mögliche andere Hüfterkrankungen
- Formstörungen der Hüfte wie die Hüftdysplasie (angeboren) oder deren Spätfolgen
- Durchblutungsstörungen der Hüfte wie der Morbus Pertehes (5.-9. Lebensjahr, oft überaktive Kinder) oder deren Spätfolgen
- Jugendliche Hüftkopflösung (10-14. Lebensjahr, oft übergewichtige Kinder), Abrutschen des Gelenkanteils des Hüftkopfes in der Wachstumsfuge (Epiphysiolysis capitis femoris) oder deren Spätfolgen
- Hüftimpingement, femoro-acetabuläres Impingement (FAI), knöchernes Anschlag-Phänomen zwischen Schenkelhals und Rand der knöchernen Hüftgelenkpfanne, man unterscheidet die Beißzangen- (Pincer-FAI), Nockenform (Cam-FAI) von der kombinierten Form (junge Erwachsene-mittleres Lebensalter, weite Bewegungen sind schmerzhaft)
- Absterben des Hüftkopfes, atraumatische Hüftkopfnekose (mittleres Lebensalter, Dauertherapie mit Kortikosteroiden)
- Stoffwechselerkrankungen mit Gelenkbeteiligung wie z.B. die Gicht (Hyperuricämie)
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises wie z.B. die rheumatoide Coxitis (mittleres Lebensalter, Autoimmunerkrankung mit Beteiligung anderer Gelenke, häufig Hände und Finger)
- Hüftgelenksentzündungen durch Krankheitserreger, bakterielle Coxitis (Entzündungszeichen, Kleinkinder oder ältere Patienten)
- Tumorerkrankungen oder Metastasen im Gelenkbereich (Kinder im Wachstumsschub oder ältere Patienten)
- Knochenbrüche (Frakturen nach Sturz, Unfallgeschehen)




Krankhafte Veränderungen umgebender Körperregionen
- Muskelansatz- oder Schleimbeutelentzündungen (Bursitis trochanterica) am großen Rollhügel (Trochanter major)
- Druck, überlastungs- oder entzündungsbedingte Muskelbeschwerden wie das Iliopsoas- oder Piriformis- Syndrom
- Lendenwirbelsäulenbeschwerden z.B. durch Fehlhaltung, Blockaden, Bandscheibendegenerationen, entzündliche oder rheumatische Veränderungen
- Beschweren im Kreuzdarmbeingelenk (Iliosacralgelenk, ISG) z.B. durch Blockaden und Fehlhaltungen
- In das Bein ausstrahlende Rückenschmerzen (Lumboischialgie) durch druck- oder entzündungsbedingte Nervenirritation
- Verminderung der Knochendichte (Osteoprorose) z.B. mit übersehenem Knochenbruch (Frakur, Schenkelhalsfraktur)
- Schnappende Hüfte, ein Schnappen und Entzündung des Bindegewebes (Tractus iliotibialis) über den großen Rollhügel (Trochanter major) bei jungen schlanken Mädchen (Coxa saltans)
- Irritationen des seitlichen Oberschenkel Hautnervs z.B. nach Hüftprothesenoperationen mit der AMIS-Methode (Meralgia parsäthetica)
- Polymyalgia rheumatica (Autoimmunerkrankung der großen Blutgefäße und Muskulatur)
- Fibromyalgie (chronischer Schmerz in mehreren Körperregionen)
- Gefäßerkrankungen der Bauchschlagader (Leriche-Syndrom), Beckenarterien oder großen Beinschlagader wie z.B. bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) durch Arterienverkalkung (Arteriosklerose)
- Nervenerkrankungen der großen Beinnerven (Nervus femoralis, Nervus ischiadicus)
- Bauchchirurgische (abdominalchirurgische), frauenheilkundliche (gynäkologische), männerheilkundliche (andrologische) oder urologische (die Harnbildung und -ableitung betreffende) Erkrankungen wie z.B. der Leistenbruch
Prof. Bitsch berät Sie gerne persönlich!

Haben Sie individuelle Fragen und möchten diese in einem persönlichen Gespräch klären? Unsere Praxis, das Deutsche Gelenkzentrum, finden Sie innerhalb der ATOS Klinik in Heidelberg. Dort stehe ich Ihnen sehr gerne zu einer ausführlichen Beratung zur Verfügung.
Rufen Sie einfach an oder schicken Sie uns eine E-Mail:
Tel.: 06221 983-180
Fax: 06221 983-189
gelenkzentrum@atos.de