Coxarthrose-Patienten, die ihre künstliche Hüfte von mir fast ausschließlich über den direkten vorderen Zugang (DAA, AMIS Methode, AMIS Zugang) minimalinvasiv implantiert bekommen, berichten immer wieder über auch für mich erstaunliche Dinge:
Es ist normal, dass nahezu alle Patienten mit minimal invasiven implantierten künstlichen Hüftgelenken bereits wenige Stunden nach der Hüftprothesen Operation aufstehen und die ersten Schritte unter Vollbelastung gehen. Dies geschieht natürlich im Rahmen eines strukturierten Nachbehandlungsprogrammes und unter entsprechender Schmerzmittelgabe.
Unter diesen Patienten mit AMIS Hüften gibt es allerdings einen großen Anteil, der keine Schmerzen angibt und von Anfang an auch ohne Nutzung von Unterarmgehstützen oder anderer Hilfsmittel mobil ist.
Nach wenigen (3-4) Tagen ist ein Großteil dieser Patienten häufig bereit das Krankenhaus zu verlassen und erreicht im Rahmen der weiteren Rehabilitationsmaßnahmen meist Bestwerte für die Funktion des künstlichen Hüftgelenkes bzw. die Geschwindigkeit der Genesung.
Soweit die Rehakliniken über ein entsprechend modernes Behandlungsprogramm verfügen werden die Schmerzmittel und Hilfsmittel dann in den ersten Reha Wochen endgültig abgesetzt. Anstatt erst einmal wieder das Gehen erlernen zu müssen beschäftigen sich die minimal invasiv operierten Patienten vielmehr mit der Kräftigung der hüftgelenkumspannenden Muskulatur, Koordination oder Ausdauer, deren Einschränkungen häufig nicht durch die Operation, sondern durch die jahrelange Schonhaltung und Arthrose-Schmerzen verursacht wurde.
So ist auch diese spontane Handyvideo auf der Visite auf einer Krankenhausstation der ATOS Klinik in Heidelberg entstanden: Am 2. Tag nach Implantation einer AMIS Hüfte (künstliches Hüftgelenk, Hüft Totalendoprothese, HTEP) mit Keramik Gleitpaarung und Kurzschaftprothese in gewebeschonender Operationstechnik über den direkten vorderen Zugang (DAA, AMIS Technik, AMIS Methode) berichtet ein Patient über sein Befinden.
Aufgrund der teilweise ungläubigen Nachfragen möchte ich noch einmal betonen, dass sich das Video spontan ereignete, es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, die Aussagen von einem echten frisch operierten Patienten stammen und nicht gestellt, vorgegeben oder gespielt sind. Der Patient befand sich im normalen Nachbehandlungsprogramm nach einer minimalinvasiven Hüftoperation / AMIS Hüfte mit den entsprechenden Schmerzmedikamenten unter physiotherapeutischer Behandlung und krankenpflegerischer Betreuung.
FAZIT Bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes handelt es sich um eine sehr erfolgreiche, sichere, zuverlässige und haltbare Operation. Bei richtiger Indikation (Heilanzeige) und bei korrekter Implantation von ausgewählten Hüftprothesen über den minimalinvasiven direkten vorderen Zugang (DAA, AMIS Hüfte, AMIS Methode) besteht eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit für den Hüftgelenkersatz bei fortgeschrittener Coxarthrose.
Nicht nur junge, sportliche und aktive Patienten profitieren von der AMIS Methode, sondern alle Patientengruppen und besonders die Älteren und Vorerkrankten, die durch die schonende Operation sicherer und schneller wieder auf die Beine kommen.
Warten Sie nicht zu lange mit der Therapie der Hüftarthrose bis schwerwiegende Einschränkungen des betroffenen Gelenkes bestehen oder Nachbargelenke mitreagieren und Ihre Lebensqualität dauerhaft eingeschränkt ist. Der Ausgleich und das Auftrainieren dieser chronischen Einschränkungen und Defizite wird Sie deutlich länger fordern als die eigentlichen Operationsfolgen.